Französischkurse in Frankreich - Paris, Nizza, Montpellier, SÜdfrankreich

Gastfamilien. Die wichtigste Unterkunft in den guten Sprachschulen.

Die Kinder teilen meist ihr Zimmer mit einem Jungen / Mädchen gleichen Geschlechts und ähnlichem Alter im Sommer auch mit anderer Nationalität. Und ja, da wird dann auch Deutsch gesprochen und das tut gut, wenn es mit dem Französischen noch so wenig geht. Einzelzimmer sind (gegen Aufpreis) möglich. Im Frühling und Herbst empfehlen wir das ab Mittelstufenniveau um einziger deutschsprachiger Gast zu sein. 

Die Gastfamilien sind häufig Ehepaare, dessen Kinder aus dem Haus sind oder alleinstehende Damen, die gesellig sind und gerne kochen. Bestenfalls ist es fast wie bei der grand-mère, oder bei einer netten Tante. Es gibt einige wenige Gastfamilien mit Kindern, da Ganztagsschule mit Hausaufgaben am Abend und Vollzeit arbeitende Eltern bereits sehr gefordert sind, ist das seltener. Die besten Chancen gibt es in der Auvergne. 

Die Gasteltern müssen Französisch Muttersprachler sein, ein Migrationshintergrund der Familie ist möglich. Familien die ihre ursprünglichen Wurzeln in Tunesien oder Algerien haben sind insbesondere in Südfrankreich gut vertreten. Die Charta der Sprachschulen legt den Schwerpunkt auf eine offene, herzliche Art. 

Es braucht etwas Flexibilität und Aufgeschlossenheit um sich in einem fremden Zuhause wohl zu fühlen. Wem das so gar nicht liegt, der ist auf einem Campus oder Internat besser aufgehoben. Schweigende Mahlzeiten helfen der Französischnote auch nicht weiter. 

Was passieren kann: der Lebensstandard ist höher oder niedriger als zu Hause, sauber und hell wird das Zimmer sein. Das Frühstück mit Butter und Marmelade ist knapper als gewohnt, das Abendessen mit Nachspeisen üppiger. Ein wenig Taschengeld für eine Notration, falls die Gastfamilie zu viel Gemüse aufgetischt hat, kann hilfreich sein. Ob traditionell gekocht oder Pommes, Pizza und Nudeln auf den Tisch kommen, ist so unterschiedlich wie ein Abendessen in Deutschland auch. Vorab klären wir, wenn wichtige Lebensmittel nicht auf den Teller dürfen. 

Mittagessen: ist oft ebenfalls ein warmes Essen in der Kantine / Caféteria, manchmal auch ein Lunch Paket von der Gastfamilie oder ein Catering Service. In Frankreich isst man gerne zwei Mal am Tag “warm”. Das Frühstück ist meistens knapper als gewohnt, das Abendessen mit Vor- und Nachspeise üppiger.

Entfernung zur Sprachschule: natürlich muss es eine gute und (je nach Alter einfache) Verbindung mit Bus, Tram oder zur Fuß zur Gastfamile geben, um überhaupt als Unterkunft aufgenommen zu werden. Wer sechs Monate und länger im Voraus bucht, kann um fußläufige Entfernung bitten. Wir raten dazu eine Gastfamilie mit viel Erfahrung und sehr guten Rückmeldungen den Vorzug zur Entfernung zu geben. Am Stadtrand wohnt es sich meistens geräumiger.  

Ausgeherlaubnis: Ausgeherlaubnis für Kinder unter 16 Jahren (Nizza 15 Jahren): 19:30 / 20 Uhr. Nach dem Abendessen: noch mal einen Blick ins Vokabelheft werfen oder mal ausprobieren wieviel von einer französischen Serie zu verstehen ist. Die Aktivitäten, je nach Sprachschule auch mal abends, finden mit den anderen Sprachschüler/innen statt. Der Sonntag ist der Tag in der Gastfamilie oder Verabredungstag mit den neuen Freunden/innen. 

Wichtig: dem Kind und der Gastfamilie etwas Zeit geben. Und genauso wichtig: ein Quäntchen Vertrauen dass die Gastfamilie sorgfältig ausgewählt wurde. Oft brauchen Kinder nur ein offenes Ohr, weil alles ganz ungewohnt und anstrengend ist. 

Nimmt die Gastfamilie die Kinder nur des Geldes wegen? Ich denke eine Kindergärtnerin oder Krankenschwester darf ihren Verdienst brauchen, genau wie eine Gastfamilie auch. Und wenn es ein wichtiges Zubrot ist, dann ist doch das Engagement umso größer. Eine Gastfamilie, die nicht beliebt ist, bekommt selten oder ggf. auch keine Schüler*innen mehr. Und letztlich möchten wir doch alle dass sich die Kinder wohlfühlen und eine gute Zeit haben! So werden die Gastfamilien von den Sprachschulen regelmäßig besucht und Rückmeldungen ausgewertet. 

Und wenn es gar nicht passt? Ja, dann wechseln wir die Gastfamilie, das ist kein Beinbruch.

Last minute - Gastfamilien

die meisten Sprachschulen vergeben ihre Gastfamilien nach Anmeldung jedes Sprachschülers*in, auch wenn die Kontaktdaten erst kurzfristig rausgegeben werden. Daher empfehlen wir möglichst frühzeitig zu buchen. Wenn das nicht (mehr) geht, dann Fahrzeiten von der Gastfamilie zur Sprachschule akzeptieren, eine Region im ländlichen Raum oder eben doch den Campus / Residence / Internat als Unterkunft wählen. 

Für Kurzentschlossene: rufen Sie einfach an!